... und das waren die KiWI-Treffs 2016:
11. Februar 2016 und 10. März
„New Hollywood“ aus Skandinavien
Mit Lars von Trier & Co hat eine nachrückende Generation von Regisseuren dem skandinavischen Film neue Impulse und Motive gegeben. `KiWI – Kino in Wedel´ zeigt und erläutert heute und im kommenden März die schönsten Beispiele.
11. Februar
Generations-, Familien- und Gesellschaftskonflikte sind seit Ingmar Bergman ein Lieblingskind skandinavischer Filmemacher. Unser dänischer Einstiegsfilm von Per Fly (aus dem Lars von Trier-Imperium ) ist ein gutes Beispiel dafür. 2003 hat er dies kritische Psychogramm einer Unternehmerfamilie entworfen.
10. März
2003 hat Bent Hamer eine skurrile und fast surreale Satire über die 50er Jahre in Norwegen gedreht. Konsumverhalten, Werbung und Marktforschung werden in diesem ungewöhnlichen komödiantischen Streifen richtiggehend abgestraft. Der Film wurde mehrfach preisgekrönt und war Norwegens Beitrag in der Oscar-Kategorie `Bester ausländischer Film´.
14. April und 12. Mai:
Hafen, Kiez und Große Freiheit: Hamburg im Film
Unser Nachbar Hamburg als große Filmkulisse oder als prägender inhaltlicher Handlungsaspekt ist das nächste Thema, dem sich „Kino in Wedel“ widmet. Die Besonderheiten der Hansestadt, ihre Gesellschaft und Wirtschaft, Elbe und Seefahrt, hanseatische Kühle und St.Pauli-Nachtleben haben sie quer durch die deutsche Kinogeschichte zum filmischen Schauplatz gemacht – nicht erst seit Hans Albers, nicht nur durch das spektakuläre Gesamtwerk von Jürgen Roland.
09. Juni und 14. Juli:
Endlose Weiten…
Nach Highlights des Neuen Skandinavischen Kinos, nach `Hamburg im Film´ ist Der Science Fiction-Film das nächste Thema, dem sich „Kino in Wedel“ widmet.
Endlose Weiten und neue Welten, fremde Galaxien und fantastische Technologie… das hat das Kino seit seiner Enstehung immer wieder zu neuen Bildern und Geschichten angeregt. KiWI zeigt zwei prominente Beispiele: Es sind sehr unterschiedliche Filme, aber beide rangieren in der Rubrik des absoluten Kultkinos !
Nach einem Juni-Blockbuster mit einem gewissen Luke Skywalker, mit Laserschwertern und Dunklen Mächten folgt im Juli ein Gegenbeispiel des Genres, geprägt durch die kritische Phase des New Hollywood: Bruce Dern versucht als einsamer Astronaut vergeblich, auf einer Raumstation eine ökologische Enklave zu erhalten.
08. September und 13. Oktober
Fiktionen, Utopien, Phantasien – die Zukunft im Film
Wir zeigen im September und in den folgenden drei Monaten soziale, politische und technische Kino-Visionen großer Regisseure, von François Truffaut bis Ridley Scott, basierend auf literarischen Grundlagen. ´Kino des Phantastischen` vom Feinsten und aus verschiedenen Epochen…
08. September
Fiktionen, Utopien, Phantasien – I
Erster Film unserer Reihe ist ein Klassiker von François Truffaut, der 1966 einen dystopischen Romans des US-Autors Ray Bradbury adaptiert hat. Eine Welt ohne Bücher, in der die Feuerwehr lieber Brände legt, anstatt sie zu löschen…
13. Oktober
Fiktionen, Utopien, Phantasien – II
In diesem Monat ein Film von Stanley Kubrick über eine schräge und hemmungslose englische Jugend-Gang als berühmtes Beispiel für das ´British New Wave-Kino` der 70er Jahre. Mit dem jungen Malcolm McDowell in seiner bösen Paraderolle.
10. November
Fiktionen, Utopien, Phantasien – III Im November folgt als dritter Beitrag unserer Reihe die Verfilmung eines finsteren Zukunftsbildes von George Orwell. Wer ´Big Brother` bisher nur als TV-Trash kannte, wird hier den Ursprung dieser Figur kennenlernen. Auch wenn die digital vernetzte Welt zu Orwells Zeiten noch unbekannt war, ist dem Autor mit seiner Beschreibung einer brutalen Diktatur und ihren ´transparenten` Bürgern ein wahrer Warnschuss gelungen…
08. Dezember
Fiktionen, Utopien, Phantasien – IV
Als Schlusspunkt zeigt „KiWI – Kino in Wedel“ ein Meisterwerk des Engländers Ridley Scott. In diesem finsteren Kultfilm von 1982 geht es um die heute tatsächlich diskutierte Frage nach dem möglichen Seelenleben humanoider Roboter. Großes Hollywood-Science Fiction-Kino mit sehr britischem Touch und mit Harrison Ford und Rutger Hauer in ihren besten Rollen, fernab von rumpeligem Action- und Abenteuerkino.