KiWI-Treff 2022

KiWI konnte seine cineastischen Pläne im vergangenen Jahr wegen der Pandemiebeschränkungen zwar nicht komplett umsetzen, aber viel Hochwertiges haben wir dennoch zeigen können. Den erfolgreichen Neustart setzen wir 2022 fort und sind bereits mit dem Dokumentarfilm „Lebenszeichen“ im Rahmen des Projektes „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ erfolgreich ins cineastische Jahr eingestiegen.

Unsere filmischen Aktionen werden wir – unter Berücksichtigung aktueller Vorsichtsmaßnahmen – mit gleicher Qualität fortsetzen:

Unsere geplanten Themen und Termine 2022:

FRÜHJAHRSPROGRAMM:

10.02. und 10.03.
Homo Technologicus – Wissenschaft und Technik im Film Erfinder, Tüftler, Erbauer – so manche Vita eines Wissenschaftsgenies ist schon farbenfroh über die Leinwand geschickt worden – kultisch verklärend oder auch mit kritischer Distanz. Mit den galoppierenden Entwicklungen im 20. und 21.Jahrhundert ist die Verstrickung des Einzelnen in die Resultate und Folgen technologischer Innovationen als Filmmotiv gerne dazugekommen.

21.04. und 12.05.
Blaues Band und Grüner Daumen – Frühling und Garten im Kino
Ob Großmutters Schreber-Parzelle oder die Gärten von Versailles – Der Garten hat schon diverse filmische Funktionen erfüllt: Er erscheint als Sinnbild für das Frühlingserwachen, für romantische Sehnsüchte, für Utopien und blühende Zukunft oder ganz schlicht als Laubenpieperei und bürgerlicher Rückzugsort. Der Hobbygärtner beim Bohnenpflücken im Alltagsdrama oder Sissi beim kostümfilmischen Flanieren in Schönbrunn – der Garten bietet immer eine symbolträchtige Kulisse. KiWI zeigt treffliche Beispiele.

09.06.
Siebenschläfer – Der Sommer im Film
Jede Jahreszeit mit ihren Besonderheiten dient dem Film als Symbol und atmosphärischer Fingerzeig: ob frühlingshaftes Aufblühen, herbstlich Depressives oder unwirtlich Winterliches. Der Sommer bekommt dabei gerne die Rolle des Stimmungsaufhellers mit sonnendurchfluteten Szenerien und mild temperierten Vollmondnächten. KiWI zeigte vor der Sommerpause ein passendes Beispiel

 HERBSTPROGRAMM:

18.August und  08.September 2022

Das Beste am Norden… sind unsere Regisseure

Die Filme von Detlev Buck

Detlev Buck ist vielen vielleicht eher als Darsteller höchst unterschiedlicher Charaktere in filmischer Erinnerung, als Intrigant in Kabale und Liebe oder als diktatorischer Vater in Das weiße Band. Seine Regiearbeiten sind ebenso unterschiedlich und reichen von der lakonischen Millieustudie (Erst die Arbeit und dann?) bis zum hoch realistischen Sozialdrama (Knallhart). KiWi zeigt zwei Beispiele aus seiner bisherigen Filmgraphie.

 Di, 25.Oktober und  Do, 10.November 2022

Nur Cowboys und Colts, Staub und Stetsons?

Der Western-Film

Der klassische „Amerikanische Heimatfilm“ reicht in seiner Bandbreite von kunterbunten Cowboy-Schmonzetten über pathetische Pionier-Dramen und tief rassistische „Indianerkriegs“-Spektakel bis zur Heldenverklärung der frühen Gesetzeshüter. Kritische Ausnahmen der 50er Jahre, die New-Hollywood-Phase und nicht zuletzt die europäischen Produktionen erzählen alternativ von Landraub und Genozid, Einwanderer-Elend und Gesetzlosigkeit.

KiWI zeigt bedeutende Beispiel und begann mit High Noon – Zwölf Uhr mittags (USA 1952) von Fred Zinnemann mit Grary Cooper und Grace Kelly. In diesem für die 1950er Jahre „politisch unkorrektem“ Film wird das hehre Bild der amerikanischen Pionierstadt drastisch auf den Kopf gestellt und auch der Sheriff nicht mehr als übermenschlicher Held dargestellt.

Knapp 20 Jahre später ist ein weiter Kult-Western entstanden, der schon als Film der New Hollywood-Phase und als tragikomischer Abgesang des klassischen Wilden Westens und seiner Outlaws verstanden werden kann. Preisgekrönt mit Starbesetzung, schwelgerischen Bildern und einer weltberühmten, wenn auch völlig Western-untypischen Musik – eine filmische Ikone mit Paul Newman, Robert Redford und Katherine Ross. KiWI hat ihn im November präsentiert.

 

08. Dezember

Ski und Rodel gut – Der Winter im Film

Jede Jahreszeit mit ihren Besonderheiten dient dem Film als Symbol und atmosphärischer Fingerzeig: ob frühlingshaftes Aufblühen, sommerliche Sonnenfreuden oder herbstlich Depressives. Der Winter bekommt dabei gerne die Rolle des unwirtlichen Stimmungsdämpfers mit tragischen Komponenten oder aber die des Eiszapfenromantikers mit herzigem Schneemann. KiWI zeigt vor der Winterpause ein passendes Beispiel.